Ich hasse das Dunkeln im innern meiner selbst, ich hasse das unscheinbare Licht, am Ende des Tunnels, dass so nah wirkt, doch ich erreiche es nicht. Ich denke viel nach über das Leben, dass mir "geschenkt" wurde. Doch hat mich jemand gefragt, ob ich es überhaupt möchte? Ich habe es mir nicht ausgesucht. Diese verdammte Welt, ich merke wie meine Lunge, mein Herz, alles an mir verrottet, in der dunklen Ecke. Alle gehen vorbei und treten mich mit Füßen, habe ich das wirklich verdient? Was habe ich euch getan, dass ihr mich behandelt wie ein Monster? Ich sehe mich selbst im Spiegel, ich sehe ins Leere, ich sehe nicht den Menschen vor mir, der ich sein will, ein Frack, dass vergessen hat wie man lacht. Das Leben der Welt macht alles unerträglicher, sie machen das "echte" Leben zunichte und verstecken sich hinter ihren Lügen. Ich sehe sie, wie sie ihre Masken aufsetzen und versuchen, alles unter einen Tisch zu kehren. Sagt mir, kennt ihr noch die Gerechtigkeit? Kennt ihr noch das Gefühl "ein Mensch" zu sein? Habt ihr noch den Stolz, erhobenen Hauptes zu gehen und zu tun, als wäre nichts geschehen? Ich verliere den Verstand, ich gehe zugrunde, ich merke wie die Verzweiflung an mir nagt, sie frisst mich auf. Ist es das was ihr wollt? Ihr wisst rein garnicht wie es ist, wirklich zu "leben". Jede Tag muss ich meine Wut herunterschlucken und darauf achten, dass meinen Liebsten nichts geschieht. Lebt einen Tag wie ich und ihr werdet euch wünschen, niemals geboren worden zu sein, mit der ständigen Angst, endgültig alles zu verlieren. Es vergeht kaum ein Tag, andem ich nicht daran denke, wie es ist, tod zu sein. Wie er mich umgahrnt, mich fest an sich drückt und mir die Hand reicht. Sollte ich mitgehen, um der sogenannten "Menschheit" einen Gefallen zu tun?
Er zwinkert mir wieder zu. Ich greife nach den Messern die mich solange zerstochern, ziehe sie heraus und fühle mich leicht. Doch Sekunden später merke ich, wie der Alltag mich einholt. Ich merke wie ich falle und doch wieder am gleichen Punkt ankomme.
Ich nehme das Schwert meiner Lenden und durchbohre meine Brust.Ich sehe wie das Blut fließt, dass Blut der unschuldigen. Ich drücke das Schwert tiefer hinein. Ich merke, wie es sich durch meinen Körper hindurchbohrt. Es kommt langsam auf der anderen Seite heraus. Ich merke wie mir schwindlig wird und falle zu Boden. Ich schließe die Augen und öffne sie noch für einen Augenblick. Ich sehe wie mich die Vergangenheit einholt, meine Freunde, Familie, schöne Erinnerungen, aber auch schreckliche, streifen an mir vorbei. Ein leichter Hauch. Ein kleiner Ton. Ich flüstere die letzten Worte. Ich sehe das Glück vor mir. Langsam versuche ich danach zu greifen. Ich höre wie es meinen Namen ruft. Langsam kommen mir Worte aus dem Mund, mit letzter Kraft versuche ich ihm klarzumachen: "In unseren Träumen sind wir eins". Ich schließe die Augen. Doch dann wache ich auf und sehe erneut das elend vor mir. Ein nicht endender Teufelskreis, indem ich gefangen bin. Er lässt mich nicht gehen, bis er meine Seele doch in seiner Gewalt hat.